Von Herzen Geschrieben

View Original

Das Leben, Perfektionismus und Veränderung

Hallo du Herzensmensch,

Ich sitze hier gerade in einem schönen, doch tatsächlich zunehmend lauter werdenden Café und bin eigentlich dabei, meinen Glücksmomente Beitrag zu tippen. Doch während ich fröhlich meine Zeilen vor mich hin tippte, kam mir erneut meine Erkenntnis von heute Morgen in den Sinn. Die Erinnerung:


Das Leben ist eine stetige Veränderung. 

Denn so ist es doch, oder? Wenn ich mein Leben heute mit dem von vor einem Jahr vergleiche - eine 60° Drehung. Mein Leben vor drei Jahren? Noch größer ist die Veränderung. Fünf Jahre? Nicht mehr wiederzuerkennen. 

Und doch ertappte ich mich wieder mit dem Gedanken „es perfekt machen zu wollen“. Es = die Rückkehr zum Blog (nach einer recht langen Pause im Mai). Das Schreiben allgemein. Die berufliche Veränderung, die ich anstrebe. Die Projekte, die mir seit Monaten durch den Kopf geistern. Nur weißt du, dass einzige, das Perfektionismus richtig gut kann, ist es dich vom Tun abzuhalten. Denn anstelle davon die Zeit dafür zu nutzen die Projekte und Ideen umzusetzen, habe ich einfach nichts getan. Dabei weiß ich beispielsweise aus meinen mittlerweile über zehn Jahren bloggen, dass so etwas wie die Webseite nieeee so bleibt wie du am Anfang gestartet hast. Weil sich das Leben verändert, weil du dich veränderst. Und weißt du, das ist okay. Das ist normal.

Was ich in der Lebensphase, in der ich gerade bin, so sehr liebe? Dass ich Systeme geschaffen habe und immer noch am Schaffen bin, die sich auf jede Lebensphase übertragen lassen. Meinen Filofax Kalender zum Beispiel. Ich habe nach so viel hin und her und rumprobieren mit Kalendern allgemein heute ein System gefunden, dass ich so in jeder Lebensphase übernehmen kann. Das System ging mit mir durch stressige Zeiten, durch Long Covid, durch die Kündigung und auch jetzt durch den Prozess der Neuorientierung. Weil es für mich funktioniert und weil es keinen Perfektionismus kennt. 

Und was passiert jetzt, wo ich mich daran erinnert habe, dass die einzige Konstante im Leben die Veränderung ist? Genau, die Worte fließen nur so aus mir heraus. Der Schreibflow ist zurückgekehrt. Denn der einzige Kompass, der mir heute bleibt, ist das, was mir gerade heute auch gefällt. Was ich morgen dazu sage? Das kann niemals zu 100% vorausgesagt werden. 


Was in deinem Leben lässt du gerade vor sich hin dümpeln anstelle davon,
es zu nähren, zu hegen und zu pflegen, weil Ängste, Perfektionismus oder anderes dich davon abhalten?


Von Herzen Geschrieben,

Ronja