Von Herzen Geschrieben

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Die Phasen des Lebens

Home Office – Das Gute wie das Schlechte

Wirklich. Mein Herz ging ein Stückchen mehr auf für jene, die seit Monaten im Home Office sind. Denn um ehrlich zu sein habe ich sie vorher auch oft mit einem neidvollen Blick bedacht. Wenn ich wieder einmal früh morgens raus musste und mich in eine volle U-Bahn quetschte. Da ging schon mal ein neidvoller Blick zu jenen, die in ihren Instagram-Stories vom Home Office berichteten.  

Heute wurde mir dann klar, dass das Home Office auch nicht nur Gutes hat. Klar, der eigene Kaffee. Die extra Zeit, die man sich dadurch einspart, dass der Arbeitsweg nur wenige Meter betrifft. Die Jogginghose statt der Jeans. Die Mittagspause auf der eigenen Couch. Doch gleichzeitig hat das Ganze definitiv auch seinen Preis. Zum Beispiel der Mangel an Trennung zwischen Arbeitsplatz und Privatleben. Die damit einhergehende stundenlange Beschäftigung am Schreibtisch. Und ja zu guter Letzt die Hummel im Hintern. Still sitzen konnte ich am Ende meines Tages definitiv nicht mehr. Mann oh mann!

Das wundervolle an dem heutigen Tag ist eindeutig, dass ich darüber ins Grübeln kam. Und dabei habe ich mich an etwas erinnert, dass vor einer Weile auch eine Herzensfreundin zu mir meinte:

Alles geht auch wieder vorbei.
Nach dem Regen kommt der Sonnenschein.
Nach dem Schlechten folgt etwas Gutes.
Alles geht wieder vorbei.

Das gilt für alles. Alles ist nur eine Phase. Alles hat ein Ende sowie es einen Anfang. Nichts bleibt. Nach dem Schlechten kommt immer auch etwas Gutes. Nach dem Regen kommt immer wieder Sonnenschein. Nach einer Pandemie kommt das „normale“ Leben wieder zurück.

Meckern in Zeiten der Pandemie

Denn sind wir mal ehrlich: wir meckern alle gerne über den Zustand wie er gerade ist. Insbesondere wie er JETZT gerade ist. Wer meckert denn nicht über die Pandemie? Doch die Wahrheit ist, dass sie irgendwann wieder vorbei gehen wird. Klar, wir wissen nicht wann und das nervt und es gibt vieles was uns ärgert. Doch, es wird wieder vorbei gehen. Und dann? Dann bin ich mir sicher werden wir uns auch mit Wehmut an diese Zeit erinnern in der wir keine sozialen Pflichten hatten und den Abend gemütlich zu Hause verbringen konnten. Ganz ohne schlechtes Gewissen.

Wenn ich zum Beispiel auf meinen derzeitigen Arbeitsalltag schaue, dann hat der sich definitiv gewandelt, und ja, nicht alles davon ist so wundervoll. Viel ist schwieriger und anstrengender. Und doch gibt es auch vieles, dass sich zum Guten verändert hat. Ich weiß, dass ich genau diese Sachen vermissen werde sobald sie mit dem Auflösen der Pandemie verschwinden werden.

Leben im Jetzt

Wohin uns das alles bringt? Zum Jetzt. Zum Leben im Jetzt. Das Leben ist zu kurz um es nicht zu genießen. Viel viel viel zu kurz. Also lass es uns genießen. Lass uns das Gejammer aus dem Fenster werfen und stattdessen genießen wie es ist. Auch wenn es schwieriger ist als zuvor. Denn diese Phase, sie wird vorbei gehen. So wie jede andere Phase auch. Sie gehen immer irgendwann wieder vorbei. Warum zerbrechen wir uns also überhaupt den Kopf? Warum genießen wir nicht einfach?

Ich werde mir das wieder einmal hinter die Ohren schreiben. Ich bin unglaublich dankbar dafür, dass ich mich heute daran erinnern durfte. Daran wie viel Gutes gerade auch in all dem Schlechten steckt. Wie sehr ich davon auch profitieren darf. Klar, ein kleiner Meckerer rutschte mir vorhin auch raus. Na und? Im nächsten Moment entschied ich mich wieder auf das Gute zu blicken. Das kannst du auch. Wir können uns jeden Moment neu entscheiden. Es liegt in unserer Hand.

Du kannst dich jeden Tag neu entscheiden.
Es liegt in deiner Hand.

Ach wie wundervoll es ist, dass ich heute Abend noch schreiben durfte. Wie wundervoll es ist diesen Beitrag so schnell zu dir zu bringen. Ich liebe es!

 

Von Herzen Geschrieben,

Ronja