Von Herzen Geschrieben

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Vollmond, Zweifel und der Weg zurück zum Herz

Von “ich muss” zu Druck

Noch vor einer Stunde war ich total blockiert. In meinem Kopf, die ganze Zeit. Ich wollte all diese wundervollen Dinge tun und setzte mich dabei komplett unter Druck. Ich wechselte von einem “ich will” zu einem “ich muss”. Wie ich zu den beiden Worten “ich muss” stehe, habe ich ja bereits in diesem Beitrag mit dir geteilt.

In meiner Blockade fing ich an mich zu hinterfragen, zu vergleichen. Dieses Mal in Bezug auf meine kreative Arbeit:

Soll ich mehr Filter für meine Fotos benutzen und dadurch diese wundervolle Welt kreieren?
Muss ich mir mehr Mühe geben bei der Erstellung meiner Stories, Fotos und Beiträge?
Ist der Weg der Filter (und dadurch auch Verzerrung) der einzige Weg?
Sollten meine Beiträge weniger Wörter haben und mehr Emojis?
Sollte ich von Grund auf meine Art zu schreiben ändern?

All diese Fragen auf die ich keine Antworten hatte. Sie geisterten mir durch meinen Kopf und verschlossen mich dahingehen irgendeine Antwort zu finden. Und mal so nebenbei: sie machten mir einfach nur schlechte Laune. Unnötig an diesem freien Tag.

Du lernst mit der Zeit. Stück für Stück.

Es hat sich aber etwas verändert in dem letzten Jahr. Etwas worauf ich um ehrlich zu sein richtig stolz bin: ich nehme diese Momente mehr und mehr wahr und schaffe es zunehmend dann in dem Moment zu verharren, innezuhalten. Das ich genau das brauche hab eich gelernt. Ich brauche Stille, das Innehalten, vielleicht sogar eine Minute mit geschlossenen Augen.

Das ist nicht immer mein erster Impuls. Mein Impuls ist ein anderer: Ins Handeln kommen, mich ablenken. Meist gab ich dann in diesen Momenten auf. Anstelle davon am Manuskript zu arbeiten, machte ich Netflix an. Anstelle davon bei mir zu bleiben, lullte ich den Herzensmann in Aktivitäten ein.

Heute jedoch nicht. Heute hielt ich inne Allerdings erst nachdem ich alle Stories in Instagram durchschaute :/ Doch irgendwann schaffte ich es die Augen zu schließen, innezuhalten und ich verstand

  • wie sehr ich mich mit dem Müssen unter Druck gesetzt hatte

und

  • dass ich in Bezug auf meine kreative Arbeit (denn über sie machte ich mir ja heute die meisten Gedanken) die Antworten bereits direkt unter der Nase hatte.

Von Herzen Geschrieben

Diese Seite hier heißt “Von Herzen Geschrieben” und zwar nicht nur einfach so. Nein, dieser Name kam zu mir und ich wählte ihn aus einem Grund: Weil genau das mein Ziel ist, von Herzen zu schreiben.

Nichts anderes war je mein Ziel. Und auch wenn ich vorhin noch zweifelte, so weiß ich doch, dass ich genau das kann… Und damit eben dies noch besser geht, habe ich entschieden meine Beiträge jetzt erstmal in meine wunderschöne rote Kladde zu schreiben. Weil die Wörter so noch mehr von Herzen fließen können.

Gerade in Bezug auf Zweifel habe ich letzte Woche eine wahrlich magische Erkenntnis gehabt. Ich habe das erste Mal seit fast zwei Jahren an einem Vollmond-Zirkel teilgenommen (es gab eine Zeit in meinem Leben, da habe ich viel mehr Fokus auf den Mondzyklus gelegt). Das letzte Mal hat mein Leben mir danach das größte Wunder beschert: meinen Herzensmann.

Ich will nicht lügen, im Inneren hegte ich den Wunsch, dass sich auch dieses Mal etwas großes ändern würde - vor allem als ich laß, dass es um Selbstbewusstsein gehen sollte. Vielleicht kommt das große Wunder auch nich, vielleicht steht es schon vor der Tür. Wer weiß.

Augen öffnend war es alle mal. Ich sehe und spüre seit dem mein höchstes Ich so klar wie viele Monate schon nicht mehr. Und eines wurde mir dabei so klar:

Du brauchst überhaupt keine Zweifel habe.

Es gibt keinerlei Grund für sie.

Ich wünschte mir meine Wörter könnten dir das Gefühl vermitteln das ich spüre, doch ich befürchte, dass sie das nicht können. Die Erkenntnis, dieses Gefühl kam zu mir in tiefer Meditation.

Es gibt keinen Grund an deinen Träumen zu zweifeln, denn wären sie nicht möglich für dich, dann würdest du sie auch nicht träumen.

Es gibt keinen Grund an deinem Handeln zu zweifeln, denn wäre es nicht zu deinem höchsten Wohl, tätest du es nicht.

Es gibt auch keinen Grund an dir, deinem Dasein, Aussehen etc. zu zweifeln, denn es gibt auch hier keinen Grund, du bist nicht grundlos hier.

Es macht also keinerlei Sinn, dass wir uns von unseren Zweifeln abhalten lassen, doch ich weiß wir tun es. Das ist okay. Denn es geht ums lernen. Jeden Tag ein bisschen mehr.

Und jetzt zwei Stunden nach meiner inneren Krise?
Alles ist wieder anders.
Mein Herz ist auf.
Mein Kopf ist ruhig.
Ein Lächeln im Gesicht.

Von Herzen geschrieben,

Ronja