Von Herzen Geschrieben

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Warum ich meine Reise mit dir teile…

Die Wahrheit ist nämlich, dass ich daran in den letzten sieben Tagen etwas gezweifelt habe. Vielleicht folgst du mir auf Instagram, vielleicht liest du regelmäßig meine Beiträge. Dann wirst du vielleicht auch gemerkt haben, dass es in der letzten Woche hier sehr still geworden ist. Am letzten Wochenende nahm ich mir ganz bewusst eine Auszeit. Machte Instagram aus, schloss den Laptop und tat alles nur nichts was ich für mich als meine „kreative Arbeit“ bezeichne (was für mich schreiben, posten, Fotos machen etc. bedeutet).

Von Zweifeln und einer kleinen Auszeit

Ich genoss diese kleine Auszeit, ja das tat ich ,...und fand irgendwie den Absprung nicht. Ich blieb in meiner Auszeit und fand nicht mehr so richtig aus ihr heraus. Ich wollte es anfangs auch gar nicht, weil ich es so sehr genoss. Und tatsächlich auch ein bisschen etwas zu verarbeiten hatte, weil ich in der Woche zuvor so sehr aus meiner eigenen Komfortzone gegangen war – und so etwas will verarbeitet werden. Doch irgendwann – also vorgestern um genau zu sein – wollte ich raus. Nur schaffte ich es irgendwie nicht. Bis ich gestern Abend super quengelig wurde und unfassbar genervt.

Die Wahrheit ist, dass ich angefangen hatte zu zweifeln. Weil ich von meinen Powerwochen zuvor plötzlich in diese „leere“ Woche getrudelt war. Weil ich plötzlich links liegen gelassen hatte, was mir zuvor so wichtig geworden war: das allerbeste aus meinem Tag zu machen. Die allerbeste Version meiner Selbst zu sein. Und dieser Beitrag hier, der Akt des Schreibens und die Bearbeitung danach, sie erfüllen mich. Sie lassen mich mein bestes Sein leben. Und ich glaube manchmal habe ich ganz schon Angst davor. Manchmal habe ich Angst, dass ich nicht genüge, dass diese Worte hier nicht genügen.

Aus der Komfortzone

Ja, genau das war passiert. Als ich nämlich am Freitag so sehr aus meiner Komfortzone ging, handelte wie ich es sonst nie tun würde, die immer freundliche Ronja mal auf den Putz haute und mit voller Wucht ihre Wut über etwas teilte...da passierte etwas mit mir: es zog mir den Boden unter den Füßen weg. Es war gut und ich bin auch stolz auf mich – doch es waren Schritte so komplett gegen meine limitierende Glaubenssätze. Es erreichte eine Tiefe, in der mein innerer Heilungsprozess noch nicht angekommen ist. Ich machte mich verletzlich in diesem Moment. Und ja, das spüre ich eine Woche später noch. Weil der Heilungsprozess nun mal nicht mit einem Fingerschnipsen passiert.

Und ein Nebeneffekt davon sich verletzlich zu zeigen und zu machen? Es gibt deinem Ego, deinem inneren Kritiker einen Freifahrtschein mal so richtig aufzumischen und all deine Ängste nach oben zu katapultieren. Das weiß ich eigentlich – aus früheren Erfahrungen – doch die letzten Tage vergaß ich das komplett. Es fiel mir erst jetzt gerade eben ein. Es ist also kein Wunder, dass meine Erfahrung an einer ganz anderen Ecke meines Leben auf meine kreative Arbeit abfährt. Dass ich plötzlich auch hier Zweifel spüre, unsicher bin. In solchen Momenten ist Rückzug dann oft mein Weg.

Bis irgendwann der Moment kommt in dem ich mein Tagebuch öffne (dann meist am Abend), anfange zu schreiben, plötzlich ein Kribbeln spüre und sich eine innere Tür öffnet und ich wieder bei mir ankomme. So wie jetzt. Und fast immer kommt kurz danach der Drang meinen Laptop zu schnappen und meine Worte mit dir zu teilen. Was mich zum Anfang von meinem Beitrag bringt. Warum ich das alles hier mit dir teile.

Wir alle sind auf unserer eigenen Reise und das hier,

Von Herzen Geschrieben, ist die Geschichte meiner Reise.

Warum ich sie mit dir teile? Weil ich mir am Anfang meiner Reise vor mehr als zehn Jahren so sehr gewünscht hätte, dass jemand seine Reise mit mir teilt...damit ich gewusst hätte, und du heute weißt, dass ich nicht alleine bin mit meinem Hochs und Tiefs, Irrwegen, Freudetänzen, Zusammenbrüchen und Neugeburten. Genau deshalb bin ich heute hier. Um dir das zu geben was sich die Ronja vor zehn Jahren so sehr gewünscht hätte: Inspiration, Zusammenhalt, eine Gleichgesinnte (ja vielleicht sogar Freundin) und allem voran dem Wissen nicht alleine zu sein.

 

Deshalb bin ich hier.

Stehe wieder auf nachdem ich falle.

Höre nicht auf in mich hinein zu hören und meine inneren Weisheiten zu erkennen.

Zu versuchen sie in Worte zu fassen und einen Weg zu dir finden zu lassen.

Deshalb bin ich hier.

Von Herzen geschrieben,

Ronja