Von Herzen Geschrieben

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Über den Quartalsbeginn, Ziele setzen und Intentionen formulieren

Hallo du Herzensmensch,

Ich wünsche dir den schönsten Donnerstag - Ostern und die Feiertage stehen vor der Tür! Ist das nicht wunderbar?! Ich freue mich ungemein auf das lange Wochenende und die freie Zeit. Wobei, so frei ist sie eigentlich gar nicht, mein Manuskript klopft an der Tür. Denn wie ich im Glücksmomente Beitrag mit dir teilte, mein Leben hat an Fahrt aufgenommen, was die freie Zeit wirklich noch so viel kostbarer macht. Ich habe auch ein bisschen ein schlechtes Gewissen meinem Buch gegenüber, das in der Tat etwas zurückstecken musste in der letzten Zeit. Auch weil der Herzensmann als allererster überhaupt das Manuskript lesen durfte und ich auf seine Korrekturen wartete, aber auch weil sich meine Prioritäten änderten und andere Dinge gerade an erster Stelle standen. Vielleicht ist das sogar eine ganz wundervolle Überleitung zum heutigen Beitrag für dich… 

Quartalsbeginn - Ich hatte ihn nicht kommen sehen

Mich hat es wirklich vollkommen überrumpelt, dass am letzten Samstag ein neues Quartal begonnen hat. Ein neuer Monat? Klar. April? Na logo. Nur irgendwie habe ich nicht die Verbindung dazu gezogen, dass somit auch ein neues Quartal begann. Schon am Montag teilte ich im Beitrag mit dir, dass ich noch keinerlei Zielsetzung oder Ähnliches unternommen habe und bislang hat sich daran auch gar nicht so viel verändert. Jedoch habe ich viel über Ziele nachgedacht:

Am Anfang des Jahres habe ich es unglaublich genossen, dich den gesamten Januar und sogar noch über ihn hinaus mit in meine Zielsetzungen zu nehmen und wenn du magst dann kannst du im Kalender hier nochmal zurück in den Januar klicken und die Beiträge zu meinen Zielen lesen: 

See this calendar in the original post

Ich habe es genossen, diese Beiträge am Anfang des Jahres zu schreiben und ich habe dieses Durchdenken meines Lebens auch gebraucht. Ich habe diese Ausrichtung gebraucht. Das Pausenmanagement. Der achtsame Umgang mit den sozialen Medien. Das Einbauen von mehr Bewegung in den Alltag. 

Doch schaue ich heute genau darauf, dann habe ich mir im klassischen Sinne eigentlich keine Ziele gesetzt. Ziele, die ja eigentlich dadurch von einem Wunsch zu einem Ziel werden, dass man sie konkret werden lässt, messbar werden lässt. Das habe ich nicht wirklich gemacht, habe im klassischen Sinn aus meinen Wünschen keine Ziele gemacht. Kein Problem, wobei ich da schon eine laute Stimme in mir poltern höre: “Du musst aber doch weiterkommen. Du willst doch etwas erreichen. Du musst doch deine To-Do’s und Meilensteine abhaken können...” . Laut poltert diese Stimme von Zeit zu Zeit und vielleicht hat sie in manchen Bereichen sogar auch recht. Vielleicht würde ich zu mehr “Erfolg” kommen, wenn ich meine Ziele konkret und messbar formulieren würde. Trotzdem, wie Wünsche fühlen sich meine Formulierungen aber auch nicht an. Dafür waren sie dann zu konkret und zu umsetzbar. Wenn meine Ziele vom Jahresanfang jedoch keine Ziele und auch keine Wünsche sind, was sind sie denn dann? 


Intentionen. Es sind Intentionen. 
Intentionen, die ich mir setzte. 

Und weißt du was, das fühlt sich richtig richtig gut an. Intentionen. Intentionen, die mich durch mein Leben begleiten. 

Ich habe viel über mein Leben nachgedacht. Wie ich es leben und gestalten möchte. Intentional living, kam mir da in den Sinn. Es verändert sich etwas, wenn man seinen Aufgaben und Projekten intentional nachgeht. Dadurch verändert sich irgendwie der Fokus. Weg von einem Ziel, das vielleicht noch eine ganze Weile in der Zukunft liegt, und stattdessen hin zu den kleinen und großen Aufgaben, die in Verbindung mit diesem Ziel stehen. 

Intentionen formulieren

Ein sehr sehr großer Traum, ein Wunsch, ein Ziel von mir, wurde in den letzten Wochen erfüllt. Doch das geschah nicht, als ich bei der Abschlussfeier ein Zertifikat in die Hand gedrückt bekam, es geschah dadurch, dass ich Tag für Tag wieder an den Schreibtisch zurückkehrte und intentional meiner Aufgabe nachging. Was das konkret bedeutet hat für mich? Zum Beispiel die Art, wie ich täglich für meine Aufgabe auftauchte. Mir war es unglaublich wichtig, was ich da über mehrere Wochen täglich tat. Es war mir wichtig und ich nahm es ernst. Also stellte ich meinen Wecker eine halbe Stunde früher, um nicht gehetzt zum Schreibtisch und zu Zoom zurückzukehren, sondern um genug Zeit für meine erste Tasse Kaffee und auch für meine Morgenseiten zu haben. Ebenso nahm ich mir jeden Morgen die Zeit meiner Mini-5-Minuten-Schminkroutine nachzukommen und genauso stylte ich fast jeden Tag mein Haar. Nicht aus einem oberflächlichen Grund heraus, sondern weil ich mich gut fühlen wollte, weil es meine Intention war, jeden Tag vollkommen auszukosten und zu nutzen. 

Ich hätte locker Ziele daraus machen können: jeden Tag um 6.30 Uhr aufstehen. Jeden Tag meine Haare stylen. Jeden Tag meine Mini-5-Minuten-Schminkroutine durchziehen. Doch stattdessen hatte ich “nur” eine Intention: das Beste aus der Zeit zu machen. Erst durch diese Intention entstanden die täglichen Aufgaben, denn es stellte sich mir die Frage: Wie konnte ich denn das Beste aus der Zeit herausholen? Was konnte ich dafür tun? Neben Schminken, Kaffee, Morgenseiten und Haare machen standen auch tägliche Spaziergänge auf dem Programm. Denn ich wusste: Um das Beste möglich zu machen, brauchte es mehr Bewegung im Alltag als Ausgleich zum vielen Sitzen am Schreibtisch und vorm Computer. Und ohne groß darüber nachzudenken, tat ich das auch. Ging täglich meinem Spaziergang nach, manchmal sogar dreimal am Tag - verrückt, ich weiß, doch so so wohltuend. 

Kannst du spüren, was für einen Unterschied es macht? Das Formulieren von Intentionen anstelle davon, sich Ziele zu setzen?

Das heißt nicht, dass ich nicht wieder zum Setzen von Zielen zurückkehren werde, überhaupt nicht, denn Ziele sind wichtig und zum Beispiel gibt es für das nächste Quartal ein ganz konkretes: Mein Manuskript an Verlage bringen. Doch viel wichtiger ist für meine nächste Intention: In diesem zweiten Quartal des Jahres möchte ich auch beruflich die neue Ronja zum Ausdruck bringen lassen. 

Was genau das heißt, das teile ich an anderer Stelle noch mit dir. 

Hat du dir Ziele oder Intentionen für das neue Quartal oder den neuen Monat gesetzt?

Von Herzen geschrieben,
Ronja 

P.s. Ich hatte beim Schreiben dieses Beitrages übrigens die ganze Zeit diese klassische Playlist von Spotify im Ohr.