Von Herzen Geschrieben

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Aus der Angst zurück ins Handeln - Wie die Angst nach zwei Jahren Corona unser treuer Begleiter geworden ist

Hallo du Herzensmensch,

es scheint mir so als wären wir alle gerade in einer Zeit des Wandels. Die Welt in sich, weil furchtbares Leid geschieht, doch auch jeder einzelne für sich. Zumindest in meinem Umfeld scheint es so. Entscheidungen werden getroffen - groß und klein -, neue Wege werden eingeschlagen, Routinen verändert oder neu erschaffen.
Wie lange wir Corona noch als Grund oder als Ausrede, benutzen können? Ich weiß es nicht, doch heute tue ich es einfach noch einmal, warum auch nicht. Ob es am Ende die zwei Jahre mit Corona sind oder nicht, ist eigentlich auch fast egal, denn wichtig ist nur, ehrlich mit sich selbst zu sein und dem Punkt im Leben, an dem man gerade steht - einmal dahingestellt warum man gerade da ist.
Ich meine wer von uns hat nicht in den Zeiten des Lockdowns über sein Leben nachgedacht, reflektiert und überlegt, ob es so wie es gerade ist noch das richtige ist? Ich war definitiv eine von denjenigen, die es taten (weil es sozusagen auch mein liebstes Hobby ist, reflektieren und das Leben betrachten) und es auch immer noch tut, denn Long COVID ist immer noch ein Ding in meinem Leben. Egal, darum geht es gerade nicht. Und wer von uns hat nicht Verhaltensweisen in sein Leben eingeladen, die vielleicht nicht unbedingt die besten sind und schlägt sich jetzt zwei Jahre später mit den Ergebnissen rum (Lethargie, Gewichtszunahme, wenig sozialen Kontakten)?

Doch jetzt ein für alle mal: Es ist okay! Es ist okay, wenn du in den letzten Monaten vielleicht nicht dein höchstes Ich gelebt hast. Vergangen ist vergangen und nicht mehr zu ändern, der wichtigste Moment ist dieser jetzt und so wie mir scheint hat es vor wenigen Wochen einen lauten Startschuss gegeben. Den Startschuss dazu wieder loszulegen, anzupacken, aktiv zu sein, ins Handeln zu kommen und mit dem Wandel zu gehen. Ganz gleich wie dieser für dich aussehen mag, egal ob groß oder klein. Mir scheint die Zeit ist jetzt und ganz ehrlich: ich freue mich drauf!
Da schlummert zum Beispiel eine weitere Buchidee seit einer Weile in meinem Herzen und nachdem ich einige Monate lang immer nur kurze Stücke dazu aufgeschrieben habe, fühle ich, dass es an der Zeit ist ein neues Worddokument zu öffnen und die ersten Zeilen zu tippen.

Ich könnte dir jetzt eine richtige Motivationsrede niederschreiben, doch das will ich eigentlich gerade nicht. Viel mehr möchte ich dir helfen deinen Blick auch auf etwas anderes zu schulen. Denn was passiert, wenn wir große Schritte gehen und somit außerhalb von unserer Komfortzone agieren? Welche Emotion spürst du da? Oh ja, Angst.

Angst kehrt ein und limitierende Glaubenssätze noch dazu.



Als ich gestern Abend ins Bett gefallen bin, war ich voller Vorfreude dir heute einen Beitrag zu schreiben. Mein neues technisches Spielzeug zu nutzen und so richtig produktiv zu sein. Ich spürte das Kribbeln in mir, hörte erste Zeilen für mein neues Buch, spürte die Kraft meines höchsten Ichs. Dann heute morgen…da schien alles etwas anders zu sein. Der Flow war verschwunden, das Kribbeln auch, stattdessen spielten sich Gedanken à la “mi mi mi” in meinem Inneren ab. Ich spürte Druck, enormen Druck und Unwohlsein in meiner Brust. Was hätte ich da am liebsten getan? Klar, alles links liegen gelassen und meinen Urlaubstag damit verbracht Netflix und chill zu betreiben. Früher, da hätte ich es auch getan. Da habe ich es auch getan. Jahrelang. Ich bin froh um meine Reise, ich bin froh um meine Geschichte, denn all die Persönlichkeitsentwicklung hat mich so sehr darin geschult solche Momente wahrzunehmen. Nicht immer gelingt es mir deshalb diese Stimmung abzuwenden (und gerade nach den letzten zwei Jahren fällt es mir deutlich schwerer), doch mehr und mehr gelingt es mir. Denn obwohl ich wie gesagt am liebsten den Fernseher angemacht hätte, griff ich zu meinem Tagebuch und schrieb darauf los. Und siehe da, wenige Zeilen später lichtete sich die negative Energie, der Flow kam zurück und auch die Verbundenheit mit meiner Vision, mit meinem höchsten Ich.

Es ist wichtig, dass du weißt, dass nur weil du einen Schritt nach vorne machst, deine Ängste nicht plötzlich verblassen werden. Im Gegenteil, dann gehen sie oft erst richtig an. Was wiederum nicht heißt, dass du deshalb eine falsche Entscheidung getroffen hast. Im Gegenteil, gehst du einen Schritt und spürst dann die Angst, dann ist es vielmehr ein Indikator dafür, dass du genau das richtige tust und dich aus deiner Komfortzone wagst.

Die Frage ist jetzt wahrscheinlich die:
Wie kommen wir aus der Angst wieder raus? Was können wir tun? Wie können wir aus der Angst zurück ins Handeln kommen?

Ein paar Gedanken habe ich dazu:


1) Finde eine Morgenroutine, die zu dir und deiner jetzigen Situation passt

Ich bin ein großer Fan von Morgenroutinen und das seit vielen Jahren, wenngleich sich diese Morgenroutine auch über die Jahre sehr verändert hat. Warum? Warum bin ich so ein großer Fan von Morgenroutinen? An sich habe ich es bereits oben erwähnt: Ich bin prinzipiell am Morgen eher grummelig und es ist leicht in dieser Stimmung zu bleiben, wenn ich am Morgen nur zack zack aus dem Haus und zur Arbeit renne. Da entsteht kein Flow, da entsteht keine Verbindung mit meinem höchsten Ich. Deshalb: eine Morgenroutine und dabei das wichtigste für mich: Mein Tagebuch. Wenn du gerne etwas mehr zu meiner Morgenroutine erfahren würdest, dann kannst du in diesem Beitrag mehr dazu lesen: “Wie mir eine Morgenroutine geholfen hat wieder ein erfülltes und glückliches Leben zu führen”.


2) Beobachte deine Gedanken

Es ist so leicht sich dem negativen Geplapper der Welt und auch des inneren Dialogs hinzugeben. Erst vor wenigen Minuten ging es mir so: “Ist das was ich schreibe überhaupt relevant? Ich habe das überhaupt nicht gut genug geschrieben…wie soll das überhaupt klappen…?” und so weiter und so fort. Kennst du bestimmt. Was wollte ich also direkt wieder tun? Aufgeben. Auch hier wieder: meine Reise der Persönlichkeitsentwicklung hat mich gelehrt (und lehrt mich immer noch) auf meinen inneren Dialog zu achten. Denn was stand eigentlich hinter dem Geplapper? Hunger. Oh ja! Ich sitze mittlerweile seit zwei Stunden am PC und wenngleich es schon zwei Tassen Kaffee in der Zwischenzeit gab, es ist Zeit für eine Pause. Zeit inne zu halten, etwas zu essen und dann weiterzumachen. Es ist nämlich etwas wahres dran: Hunger = mimimi-Gedanken.... zumindest bei mir :) Und wenn die Gedanken mal wieder mimimi machen, es gibt einen Power-Tipp: Dreh deinen Lieblingspower-Song an und tanz. Beweg dich, schüttle dich und lass los. Mir wurde selber erste vor ein paar Wochen wieder bewusst wie
G U T das wirklich tut.


3) Verbinde dich mit deiner Vision

Ich bin Tagträumerin. Bin es schon immer. Ich kann mich noch zu gut an das tagträumen als Kind während langer Autofahrten in den Italienurlaub erinnern. Eine Vision zu finden und in meinem Herzen zu tragen ist für mich daher ein leichteres. Denn die Frage ist ja: wohin soll es gehen? Wie möchtest du sein? Wie möchtest du dich fühlen? Welches Ich möchtest du Leben? Male es dir in den buntesten und detailliertestes Farben aus. Spüre das Gefühl. Lass dein höchstes Ich zum Leben erwecken. Spüre in dich, in sie hinein. Und mach das nicht nur einmal. Verbinde dich immer wieder und wieder mit deiner Vision.


4) Finde die ersten action steps

Oh ich könnte dir gerade eine riesig lange Liste runterbeten mit all den Dingen, die ich tun möchte. Und ich kann dir auch empfehlen es einmal wirklich aufzuschreiben, denn was auf dem Papier steht ist somit aus deinem Kopf. Doch dann, das wichtigste, finde deinen ersten action step. Priorisiere das wichtigste. Setze einen Fokus. Denn was du in drei Monaten tun musst, ist jetzt nicht relevant und ehrlicherweise meist auch nur überfordernd. Deshalb: Welcher Schritt ist jetzt gerade der wichtigste? Und dann vollen Fokus auf ihn…ich weiß, ist echt schwierig, das kenne ich nur zu gut, und doch ist es auch so so wichtig. Fang mit kleinen Schritten an…so wie es schon meine Oma sagte: Gut Ding will Weile haben.


5) Mach aus “muss” ein “will”

Ich habe bereits in einem anderen Beitrag über die Wichtigkeit geschrieben aus dem Wörtchen muss ein will zu machen, deshalb schreibe ich jetzt gar nicht viele dazu und verlinke ich dir eben diesen Beitrag gleich hier: “Ich muss - Über den Druck und Stress, den diese Worte erzeugen können” - und ich kann dir nur empfehlen eben diesen zu lesen… es ist echt krass was der kleine Austausch eines Wörtchens energetisch ändern kann.


Ich könnte wohl noch ewig weiterschreiben…und das werde ich wohl auch. Ich hab es dir ja vorhin schon geschrieben…ein Buchprojekt ruft meinen Namen. Doch ich hoffe wirklich inständig, dass dir dieser Beitrag hilft und dir vor allem eines zeigt: Du bist nicht allein.

Von Herzen geschrieben,
Ronja


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