Wie mir eine Morgenroutine geholfen hat wieder ein erfülltes und glückliches Leben zu führen

Frau sitzt auf einem gelben Sessel und schreibt in ein Leuchtturm 1917 Tagebuch

Noch vor einer Weile fühlte ich mich gar nicht so gut. Oder anders ausgedrückt: ich war nicht 100% mit meinem Leben zufrieden. Ich hänge etwas durch. Warum das so gewesen sein könnte erzähle ich dir später im Beitrag, doch mir wurde schnell klar: etwas musste ich ändern. Schnell merkte ich, dass ich in den letzten eineinhalb Jahren etwas sehr essentielles verloren hatte, meine Morgenroutine.

Hallo du Herzensmensch,


ich wünsche dir den allerschönsten Start in die neue Woche. Montag, irgendwie immer ein wenig magisch, oder? Vor allem, wenn der Montag ein Feiertag ist und somit ein komplett freier Tag vor uns liegt. Ich liebe es! Ganz ungeplant habe ich mich dieses Wochenende bislang auf Instagram sehr zurückgezogen. Es könnte daran liegen, dass ich die ganze letzte Woche ordentlich durchgepowert habe – das war wunderbar ... und auch etwas viel. Wie ich dir ja im letzten Beitrag schrieb, war es mein großer Vorsatz die Arbeit am Herzensprojekt mit in die neue Woche zu ziehen und das habe ich auch geschafft. Apropos Herzensprojekt: Ich denke, dass diese Woche die neue Episode „Von Herzen Gesprochen“ mit meinem Newsletter rausgeht – halte also die Augen offen oder melde dich am Ende des Beitrags noch für den Newsletter an um als erstes zu erfahren was es mit dem Herzensprojekt auf sich hat. Aber jetzt zu heutigen Beitrag.

Lockdown-Blues

Obwohl ich insbesondere gestern etwas durchhing, wurde ich mir in der letzten Woche eines so wundervoll bewusst: Ich bin gerade unglaublich glücklich, leben das Leben von dem ich träume, bin erfüllt und habe einen gewissen Pepp in meinem Schritt. Ein wunderwunderschönes Gefühl. Vor allem deshalb, weil das vor ein, zwei Monaten noch völlig anders aussah. Lass mich dir also erstmal davon erzählen bevor ich zum Hier und Jetzt komme:

Ich denke uns allen ging es im Verlauf des letzten Jahres irgendwann weniger gut. Bei dem einen von uns früher, bei dem anderen vielleicht etwas später, doch wohl jeder hatte wahrscheinlich irgendwann einen Lockdown-Blues. Eine Zeit der Unzufriedenheit, Lethargie. Eine Zeit in der jeder Pepp im Schritt verschwunden war. Für mich kam diese in den letzten Wochen. Gründe dafür sind natürlich das allgemeine Pandemiegeschehen, doch für mich auch meine eigene Infektion. Erst jetzt, wo es mir wieder besser geht, merke ich wie erschöpft ich in den letzten Wochen war. Wie schwer mir die kleinsten Tätigkeiten gefallen sind und wie wenig ich bei mir war. Von all den Schlagzeilen und Artikeln überall weiß ich, dass es wohl Teil vom Long Covid ist. Zum Glück nahm ich das war. Zum Glück nahm ich wahr, dass es mir nicht so gut wie in manch anderen Zeiten ging und das ich nicht zu 100% die Ronja war, die ich eigentlich bin. So begann der Reflektionsprozess.

 

Was kann ich tun damit es mir wieder besser geht?

Was war in Zeiten totalen Glücks anders als jetzt?

Wie möchte ich meine Tage/Wochen/Monate gestalten?

Was brauche ich?

 

Teilweise fand dieser Prozess ganz unbewusst statt, teilweise gezielt. Manches passierte gezwungener Maßen, da ich wusste, dass ich z.B. nach meiner Corona Infektion etwas für meine Fitness tun musste. Wiederrum andere Sachen kamen einfach so in mein Leben zurück. Schnell bemerkte ich jedoch, dass etwas ganz essentielles für mich fehlte.

Die Morgenroutine

Wenn du schon lange meine Reise begleitest, dann erinnerst du dich vielleicht noch an die Zeiten als ich unter einem anderen Namen meine Reise online teilte und vielleicht erinnerst du dich auch an die Morgenroutine, die ich damals hatte und so sehr liebte. Es ist mindestens zwei Jahre her, doch damals war meine Morgenroutine mein heiliger Gral. Meditation. Morgenseiten. Manchmal sogar Sport. Fünf Uhr war damals meine normale Aufwachzeit. Ich LIEBTE es.

Ein paar Jahre vorgespult: zuletzt bestand meine Morgenroutine daraus meinen Wecker bis zur letzten Möglichkeit zu snoozen, ins Bad zu eilen, mich fertig zu machen und keine 20 Minuten später aus dem Haus zu hüpfen. Jupp, nicht mal Zeit für einen Kaffee...  

Tja und als ich mich dann zu fragen begann warum es mir in anderen Phasen meines Lebens so viel besser ging als zu dem Zeitpunkt, da fiel mir sehr schnell auf, dass eine Morgenroutine vielleicht eine kleine (große) Rolle spielte. Als es dann Zeit war das Home Office zu verlassen und wieder zurück an die Arbeit zu gehen, beschloss ich auch meine Morgenroutine wieder auferstehen zu lassen. Ich wusste, dass sie nicht so „extrem“ wie 2016/2017 sein würde, doch mir war klar welche Grundpfeiler sie auf jeden Fall beinhalten musste. Dass ich mir tatsächlich zwei Herzenswünsche erfüllen würde, die jetzt ein grundlegender Bestandteil meiner Morgenroutine sind, wusste ich damals noch nicht.  

Was kann ich jetzt viele Wochen später sagen? Meine Morgenroutine hat alles wieder zum Besseren verändert. Eigentlich wirklich faszinierend was für einen großen Effekt 60 Minuten mehr am Morgen auf den Rest des Tages haben können.

Es ist so einfach, wirklich, die einzige Kunst ist früh genug ins Bett zu gehen - was vor allem der Grund ist, warum ich in den letzten Jahren keine intensive Morgenroutine aufrecht erhalten konnte, denn „einfach“ ist in diesem Fall in Wahrheit schwer. Doch es ändert sie so viel für mich. Und ganz ehrlich, an so langen Wochenende wie diesem hier, da merke ich schnell wie sehr mir meine Morgenroutine fehlt. Denn am Wochenende ist die Routine definitiv eine andere als an einem Arbeitstag. Ich leibe es ja auch dich bei Instagram morgens mitzunehmen, deshalb kennst du die einzelnen Schritte vielleicht auch schon, ich schreibe sie dir trotzdem nochmal hier auf.

Meine Morgenroutine:

 1)     Seit 2012 trinke ich morgens meine heiße Zitrone und auch wenn ich sie zeitweise vergessen habe, jetzt ist sie wieder fester Bestandteil meiner Morgenroutine. Während ich meine heiße Zitrone genieße, stelle ich schon mal die Kaffeemaschine an (einen Schritt meiner Routine, den ihr wie es scheint liebt auf Instagram zu sehen, was mich ungemein freut, weil ich ihn so gerne teile)...

 

2)     ... und beginne Tagebuch zu schreiben. Nichts großes, ich schaffe meist nur eine Seite, doch es hilft mir so sehr. Ich bin tendenziell eher ein Morgenmuffel und wache meist nicht mit den größten Glücksgefühlen auf. Doch wenn ich dann verschlafen in meinem Tagebuch schreibe kehrt das Glücksgefühl langsam zurück. Ich erinnere mich an meine Träume und Ziele, an die Dinge, die mir von Herzen wichtig sind und ich beginne mich darauf zu freuen sie am Tag zu erleben und umzusetzen.

 

3)     Seit zwei oder drei Wochen habe ich auch begonnen am Morgen eine kleine Mini-Meditation zu machen. Eine Minute oder vielleicht auch mal fünf und meist trinke ich nebenher meinen Kaffee, doch ich liebe es! Es ist ein Mini-Moment, der mir eine unglaubliche Ruhe schenkt. Eine Ruhe und innere Verankerung, die ich dann mit in meinen Tag nehmen kann.

 

4)     Dann geht es ins Bad, wobei ich sagen muss, dass ich mir auch hier gerade oft mehr Zeit lasse und es ungemein genieße. Vielleicht liegt es daran, dass ich mir zu meinem Geburtstag ein gescheites Glätteisen bestellt habe und es derzeit liebe mir damit morgens Wellen in meine Haare zu machen. Die kleinen Dinge.

 

 

Es sind die kleinen Dinge,

die uns oft das größte Glück bescheren.

 

5)     Dann die schönste Entdeckung der letzten Wochen: der grüne Smoothie. Ach, I love it! Smoothies haben mich schon immer angesprochen. Keine Ahnung wieso. Doch ich hatte nie das Equipment um einen wirklich „smoothen“ Smoothie hinzubekommen, und ich bin etwas pingelig, wenn es um Stückchen im Smoothie geht. Doch die blieben immer, weil ich nun mal keinen leistungsstarken Mixer hatte. Tja, bis ich eines Kopfschmerz-Tages meinen grünen Smoothie-Gelüsten folgte und mir einen super fancy überteuerten Hipster Smoothie kaufte und dadurch meine Kopfschmerzen verschwanden (ein Wunder, das mir nur selten vergönnt ist). Ich war so was von glücklich über das Verschwinden der Kopfschmerzen und erfüllte mir einen mindestens neun jährigen Traum: einen richtigen Smoothie Mixer...seit dem ist der Smoothie nicht mehr wegzudenken aus meinem Tag. Es dauert keine fünf Minuten ihn am Morgen zu machen – was der wichtigste Faktor für mich ist -  und ich liebe es ihn an der Arbeit trinken. Plus ich bilde mir ein, dass dadurch mein Geruchs- und Geschmackssinn wieder kommen werden.

 

6)     Dann gilt es nur noch meine Tasche zu schnappen, dem Herzensmann einen Kuss zu geben und aus dem Haus zu gehen. Auf in den Tag.

 

Da hast du sie. Meine Morgenroutine, nichts besonderes an sich und doch so wirkungsvoll. Sag, hast du eine Morgenroutine? Wie sieht sie aus? Und ist sie dir genauso wichtig? Schrieb mir das doch gerne in die Kommentare.

Ich hatte eigentlich vorgehabt, gleich alle Veränderungen der letzten Wochen in diesen Beitrag zu schreiben, also alles was mir geholfen hat um wieder ein glückliches und erfülltes Leben zu führen, doch ich glaube der Beitrag ist jetzt schon lange genug. Du kannst dich also schon mal auf Teil zwei freuen. Vielleicht fange ich den auch direkt zu schrieben an.

Und da meine Morgenroutine heute durch den Feiertag etwas anders aussah, freue ich mich umso mehr darauf sie morgen wieder auszuleben – und mit dir auf Instagram zu teilen ;) Wir sehen uns da.

 

Von Herzen geschrieben,

Ronja

 

Grafik für Pinterest zur Morgenroutine
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Den Pepp im Schritt zurückgewinnen – Teil II zu Routinen und Ritualen, die dir dabei helfen können

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Erkenntnisse an einem produktiven Wochenende