Nach einer Pause wieder Momentum erschaffen
Hallo du Herzensmensch,
Als regelmäßige Leserin, weißt du bestimmt, was für einen unglaublich großen Meilenstein ich vor ein paar Wochen erreicht habe: das Fertigstellen meines Manuskripts (fürs erste). Ein unglaublich großer und wichtiger Meilenstein für mich. Einer der gefeiert wurde und immer noch wird, denn auch ein paar Wochen später ist es immer noch ein unglaubliches Ereignis für mich.
Nachdem ich mit meinem Manuskript fertig war, bin ich nicht direkt in ein Loch gefallen, doch ich habe mir definitiv erstmal eine Pause gegönnt. Insgeheim habe ich es sogar Urlaub genannt. Zu tun gab es trotzdem, aber eher Lebens administrative Dinge und weniger Kreative standen im Vordergrund. Grund für meinen Urlaub war wohl auch, dass ich wusste, dass ich einige Zeit später für einen Moment noch einmal viel meiner zeitlichen Flexibilität verlieren würde, weil etwas anderes (wundervolles) erstmal im Vordergrund stand.
Das Aufploppen limitierender Gedanken
Zunächst genoss ich meinen Urlaub. Genoss es einfach zu chillen und mir nicht überlegen zu müssen, wie ich Schreibzeit mit anderen privaten Aufgaben verbinden und planen konnte. Denn nach beispielsweise Arztterminen stand einfach erstmal “nichts tun” an. Ein Genuss. Bis ich dann nach ein paar Tagen anfing, immer schlechter gelaunt zu werden. Ganz schleichend und nicht allzu groß, doch ich merkte, dass der Drive, die Freude, ja die Verbindung langsam schwand. Vor allem merkte ich es bezüglich der Aufgabe, die mir bevorstand, weil ich diesbezüglich wieder ängstliche, limitierende Gedanken in mir aufploppen hörte.
Das Spannende: Früher wäre ich genervt gewesen. Hätte mich vielleicht sogar über mich selbst geärgert und hätte mich wohl auch verurteilt dafür. Doch in den letzten Wochen hat in meinem Inneren unglaublicher Wachstum stattgefunden und statt es zu bewerten, nahm ich es einfach nur noch wahr. Ich nahm wahr, wie ich unruhiger und genervter wurde, wie der limitierende Gedanke aufploppte und wie ich meine Verbindung verlor. Und anstelle davon in die Negativspirale zu fallen, nahm ich sie einfach nur wahr. Denn ich wusste, dass es an mir lag, wieder Momentum zu erschaffen. Wieder in den Flow zu kommen.
Denn:
Beginnst du eine Sache anzugehen (das Putzen vom Bad zum Beispiel), entsteht automatisch der Wunsch,
auch die nächste Aufgabe deiner Liste anzugehen (das Planen von Blog Beiträgen zum Beispiel).
Und die nächste. Und die nächste. Momentum entsteht.
Momentum erschaffen
Und damit habe ich auch schon den wertvollsten Tipp für dich, um wieder Momentum zu erschaffen: Beginn mit einer leichten Aufgabe. Überfordere dich nicht, indem du an ALL die Aufgaben denkst, die auf deiner Liste stehen oder die du einfach wieder tun willst, sondern nimm dir erstmal nur eine einzige Aufgabe vor.
Das Wundervolle: Mit der Zeit und deinem Weg der Persönlichkeitsentwicklung wirst du erkennen, welche Routinen und Rituale dir helfen, bei dir zu bleiben (oder wieder in dir anzukommen). Routinen, die dir helfen wieder Momentum zu erschaffen.
Das eine Ritual, das mir immer hilft wieder Momentum zu erschaffen
Kannst du erahnen, was als allererstes (und wichtigstes) auf meiner Liste steht und mich eigentlich immer wieder zurück in den Flow bringt?
Genau, Tagebuch schreiben. Und zwar eine lange Session. Denn wenngleich ich in meinen “Urlaub” auch immer wieder ein bisschen geschrieben habe, so jedoch nicht in Form einer langen, intensiven Tagebuch-Einheit. Doch genau das ist für mich der Weg, um wieder in Verbindung mit meiner Kreativität zu kommen.
Denn was entsteht sehr oft aus dieser Tagebuch-Schreibzeit?
Inspiration. Worte für dich und der Wunsch, meine nächsten Beiträge zu organisieren. Und was entstand dann jetzt gerade im Café sitzend? Genau, dieser Beitrag hier. Alles nur, weil ich am Anfang des Tages entschied, wieder zu meinem morgendlichen Ritual zurückzukehren und somit begann wieder Momentum zu erschaffen.
Und das lustigste: Den Entwurf für diesen Beitrag schrieb ich schon vor einigen Wochen, doch kam ich bisher noch nicht dazu, ihn fertigzustellen. Heute schaffte ich es…nachdem ich meinen Flow in der letzten Woche tatsächlich erneut verlor und erst heute wieder begann Momentum zu erschaffen. Und was brachte mich heute zum Schreibtisch zurück? Ganz genau: mein Tagebuch. Mhhhh…das zeigt mir aber auch das hier ein wiederkehrendes Verhalten passiert, dem werde ich wohl auch bald auf den Grund gehen müssen.
Ein Beitrag, der zu diesem auch gut passt? Dieser hier: Routinen, die mir gerade Gutes bringen