Routinen, die mir gerade Gutes bringen

Kaffee und Schreiben - eine Routine für Gutes

Es ist ja fast schon ein bisschen klischeehaft, dass ich das hier aufführe, doch es ist wirklich eine Routine auf die ich sehr stark achte - ich schätze eigentlich seit ich letztes Jahr im Mai für sechs Wochen wegen Long Covid in einer Reha-Klinik war. Jetzt wird es dich vielleicht überraschen, denn ich werde nicht anfangen dir zu erzählen, was sich alles dadurch verändert hat. Mit ganz viel Liebe würde ich vielleicht sagen, dass sich meine Haut verbessert hat, doch um ehrlich zu sein, würde ich lügen, wenn ich dir noch etwas anderes sage. Warum ich trotzdem so viel Wert darauf lege? Weil ich den Experten da draußen glaube, dass es wichtig ist, Wasser zu trinken, weil es einfach Sinn macht.

Hallo du Herzensmensch,

Viele Wochen des neuen Jahres liegen bereits hinter uns und viele Beiträge zum neuen Jahr, zum Setzen von Zielen und meinen persönlichen Zielen habe ich dir hier, hier, hier und hier mit dir geteilt. Und nachdem jetzt einige Zeit verstrichen ist, dachte ich mir, dass ich in gewisser Weise Bilanz ziehen kann - vor allem bevor sich mein Alltag für die nächsten Wochen nochmal vollkommen verändert - mehr dazu bald in meinem Newsletter, melde dich für diesen gerne hier an. 

Bevor also die Routinen, die mir gerade unglaublich viel Gutes bringen, vielleicht ins Wanken geraten, möchte ich sie gerne mit dir teilen. Fangen wir mit dem Klassiker an:

1-Wasser trinken

Es ist ja fast schon ein bisschen klischeehaft, dass ich das hier aufführe, doch es ist wirklich eine Routine auf die ich sehr stark achte - ich schätze eigentlich seit ich letztes Jahr im Mai für sechs Wochen wegen Long Covid in einer Reha-Klinik war. Jetzt wird es dich vielleicht überraschen, denn ich werde nicht anfangen dir zu erzählen, was sich alles dadurch verändert hat. Mit ganz viel Liebe würde ich vielleicht sagen, dass sich meine Haut verbessert hat, doch um ehrlich zu sein, würde ich lügen, wenn ich dir noch etwas anderes sage. Warum ich trotzdem so viel Wert darauf lege? Weil ich den Experten da draußen glaube, dass es wichtig ist, Wasser zu trinken, weil es einfach Sinn macht. Ich meine, wir bestehen zu 50-60 Prozent aus Wasser (bitte zitier mich hier nicht, die Zahl stammt lediglich aus einer kleinen Google Recherche), da macht es für mich nur Sinn mir immer neues zuzuführen.
Es gibt aber auch einen anderen Grund und damit trickse ich mich auch aus: es ist ein unglaublich gutes Gefühl, wenn ich mein tägliches Trink-Ziel erreicht habe. Das Gefühl, etwas erreicht zu haben, produktiv gewesen zu sein. Und ganz ehrlich, das kann an manchen Tagen auch der Motivator sein, noch viel größere Ziele an einem Tag anzugehen.

2-Kaffee schwarz

Mhh, das wird jetzt ein spannendes Thema, weil ich eigentlich selten so offen über meine Gesundheit rede, außer wenn es um Long Covid geht. Seit ein paar Jahren bin ich ein großer Fan des Intervall-Fastens. Rückblickend kann ich dir gar nicht so genau sagen wie ich es geworden bin, doch mittlerweile ist die Vorstellung für mich direkt nach dem Aufstehen zu frühstücken ziemlich abwegig. Doch meinen Kaffee, den brauche und liebe ich. Wenn man jetzt ganz streng ist (was ich oft nicht bin), dann gilt ein Kaffee mit Milch schon als Fastenbrechen. An sich kein Problem für mich, wie gesagt, ich bin nicht allzu streng, doch als ich vor Jahren mit dem Intervall-Fasten begann, wagte ich mich mal an den schwarzen Kaffee ran. Ich hatte Respekt davor - obwohl ich meinen Kaffee so sehr liebte und schätzte. Doch das verrückteste geschah, denn Strenge hin oder her, ich merkte, wie viel besser es mir am Morgen mit einem schwarzen Kaffee ging. Mehr Energie. Wacher. Weniger flatterig und vor allem weniger “verklebt”. Ich kann es nicht besser beschreiben, doch wenn ich jetzt einen Kaffee mit Milch am Morgen trinke, dann entsteht fast ein klebriges Gefühl in meinem Kopf. Müder, lethargischer, weniger klar. Grund genug, um den Kaffee weiter schwarz zu trinken, oder? Nun ja, Überwindung kostet es mich immer noch - was du daran erkennen kannst, dass ich bei Instagram mal ein Bild mit Milch und mal ein Bild ohne Milch von meiner Kaffeetasse am Morgen teile. Würde ich nur auf meinen Körper hören? Dann bliebe der Kaffee schwarz, doch manchmal darf es für die Seele und das gute Gefühl auch mal ein Schuss Milch sein :) Hafermilch im Übrigen für mich.


Wie trinkst du deinen Kaffee?  ☕ 

3-Tagesplanung mit meinem Filofax Personal

Ich liebe meinen Kalender - du kannst hier oder regelmäßig bei Instagram einen Blick auf ihn erhaschen. Da lässt sich nichts anderes sagen und es ist mir ein Rätsel, wie Menschen lediglich mit einem digitalen Kalender umgehen. Ich würde untergehen. Komplett. Zwar nutze ich einen digitalen Kalender, vor allem zusammen mit dem Herzensmann, was beim digitalen Kalender natürlich so viel einfacher geht, doch ohne meinen Planer wäre ich verloren. Ach, was sage ich, ich liebe ihn einfach auch zu sehr. Liebe es zu sehr mit einem Stift auf Papier zu schreiben. 

Doch was ich schon so viele Jahre lang liebe, wurde tatsächlich durch Long Covid zu einer Notwendigkeit, denn ohne mir meine Gedanken zu notieren, war ich im letzten Jahr vollkommen aufgeschmissen. Am Ende half mir jedoch genau diese Notwendigkeit, mein System zu perfektionieren - und das habe ich. Es gehört in meinen Alltag dazu, mir eine tägliche To-Do-Liste zu schreiben und auch den zeitlichen Ablauf meines Tages in groben Zügen zu planen. Doch nicht nur das...

4-Monatsübersichten und Tracker

…Auch meine Tracker gehören für mich dazu. Das sind Tracker in Bezug auf meine Kopfschmerzen, aber auch bezüglich meines weiblichen Zykluses. Doch auch die täglichen kleinen Ziele und Gewohnheiten, wie genügend Wasser zu trinken, werden täglich notiert und motivieren mich. Und am Ende eines Monats? Da nutze ich meine Kalendereinlagen dafür, Bilanz zum vorherigen Monat zu ziehen und meinen neuen Monat vorauszuplanen. Zum Beispiel jetzt im März, da große Veränderungen in meinem Alltag anstehen, wurden die Seiten damit gefüllt, mir zu überlegen, wie ich diese Umstellung bestmöglich meistern könnte. Und am Ende vom März? Da wird natürlich Bilanz gezogen.

5-Sport - ein weiteres Klischee

Ein weiteres Klischee, ich weiß, doch was kann ich zu meiner Verteidigung sagen? Es tut einfach unglaublich gut. Es tut dem Körper gut, ja, doch vor allem tut es meiner Seele gut. Und allen voran meiner Kreativität. Mhh, ich weiß nicht, ob ich es geschafft hätte, mein Buch über Long Covid tatsächlich zu schreiben, hätte ich währenddessen nicht auch Sport gemacht. Denn nichts tat mir nach einer langen Schreibsession so gut, wie eine Runde ins Fitnessstudio zu gehen. Es half mir definitiv dabei zu heilen und das Geschriebene zu verarbeiten. Doch ich glaube zu diesem Thema schreibe ich an einer anderen Stelle noch mal einen ausführlichen Beitrag - einfach um das Klischee ein wenig aufzubrechen.

6-Apple Watch und Pomodoro-Technik

In meinem ausführlichen Beitrag zum Thema Pausenmanagement, den ich am Anfang des Jahres im Zusammenhang mit meiner Reihe zum Thema “Ziele setzen” mit dir teilte, ging ich ganz ausführlich auf die Pomodoro-Technik und die Smart Watch ein, deshalb möchte ich mich an dieser Stelle auch kurz fassen. Doch im Sinne der Bilanz ist diese Routine tatsächlich ein andauerndes Geschenk für mich. Es macht mich gerade schon ein wenig stolz, dass ich das jetzt seit mehr als zwei Monaten so gut durchziehe - und zwar mit Leichtigkeit. Wahrscheinlich kommt da mein inneres Kind zum Vorschein, das den Konfettiregen liebt, wenn die 10.000 Schritte geschafft sind, oder es liebt, die “400ml”-Taste nach einem großen Glas Wasser zu drücken. Oh weh, wahrscheinlich wird meine Apple Watch in den nächsten Wochen ganz schön mit mir schimpfen, wo ich doch wieder sehr viel weniger Bewegung in meinem Alltag habe… naja, wir werden sehen! 

7-Dankbarkeit am Abend 

Und noch eine letzte Routine möchte ich mit dir teilen, bevor ich einen Schlussstrich unter diesen Beitrag setze, und ich habe das Beste bis zum Schluss aufgehoben, eine kleine Storytime: 

Es ist wahrscheinlich schon gute sechs Monate her und ich weiß tatsächlich nicht mehr wer die Idee hatte oder woher der Impuls entstand, doch eines Abends fingen der Herzensmann und ich an, am Abend und im Bett eingekuschelt, drei Dinge miteinander zu teilen für die wir jeweils dankbar sind. Aus drei Dingen wurden immer mehr und aus einer Idee wurde ein richtiges Ritual. Selten, sehr selten, lassen wir diesen Moment der Dankbarkeit einmal ausfallen. Es ist für uns beide ein wichtiges Ritual geworden und weder der Herzensmann noch ich möchten dieses Ritual mehr missen. Doch das schönste: Mit den Wochen und dem Einüben dieses Rituals, fing ich an, es für mich, im Stillen, zu anderen Tageszeiten auszuführen. Immer wieder gehe ich heute durch den Tag, halte kurz inne und frage mich, wofür ich gerade dankbar bin. Jetzt gerade zum Beispiel? Für eine frisch geputzte Wohnung am Sonntag - denn zum Putzen hatte ich eigentlich gar keine Lust, doch dieses Gefühl einer sauberen Wohnung? Der größte Gewinn.


Wofür bist du gerade dankbar?

Und da haben wir sie. Sieben Routinen, die mir gerade Gutes bringen. Und jetzt wo ich sie mir gerade nochmal durchgelesen habe, merke ich, dass ich so viele von ihnen auch in meiner neuen Alltagssituation integrieren kann. Das Herausfordernste ist wohl der Sport. Doch dann wiederum: Ist nicht genau der das größte Geschenk, wenn man viele Stunden lang gesessen hat?

Natürlich bin ich auch ziemlich neugierig zu erfahren, welche Routinen dir gerade Gutes bringen und ich freue mich darauf, die ein oder andere Antwort in den Kommentaren zu lesen.

Von Herzen Geschrieben,

Ronja


 
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