31 – Ein Neubeginn

Filofax Original in Personal mit Zitat auf einem Schreibtisch mit einem Blumenstrauß

Es ist ja fast ein wenig zu spät für einen Geburtstagspost. Egal. Hier kommt er trotzdem:) Ein neues Lebensjahr hat für mich begonnen und weißt du was verrückt ist? Es kommt mir vor wie eine Neugeburt. Sogar meine Mama hatte in meiner Geburtstagsnacht das Gefühl als würde sie mich noch einmal gebären. Ich glaube nicht, dass das ein Zufall war. Um ehrlich zu sein an Zufälle glaube ich sowieso nicht.

Ein Neubeginn

Ich war in der wahnsinnig tollen Position mir an meinem Geburtstag frei nehmen zu können, was in meinem Beruf eine Seltenheit ist. Ich war zwar hundemüde, doch reinfeiern mit dem Herzensmann war trotzdem drin – ein wirkliches Geschenk. Ich war nicht nur müde, ich war allgemein auch ziemlich erschöpft und etwas niedergeschlagen. Hatte ich mich an dem Tag vor meinem Geburtstag doch mal wieder mit Fragen herum geschlagen, mit denen ich mich schon so viele Jahre herumschlage. Ich war alles in allem etwas frustriert. Wie gesagt, reinfeiern war trotzdem nicht wegdenkbar und so kam es, dass ich mit meinem Herzensmann eingekuschelt um Mitternacht auf dem Sofa saß, ein Glas Sekt in der Hand.

Und wie aus dem Nichts war es plötzlich da. Ein unglaubliches Kribbeln in meinem Körper. Eine Energie. Eine immense Klarheit und folgende Worte kristallklar in meinem Kopf:

Ich habe 30 Jahre lang geträumt.

Jetzt ist es Zeit zu machen.

Ich habe keine Ahnung woher die Worte kamen (wann habe ich das schon?), doch sie fühlten sich so wahr, so richtig an. Denn es stimmt. Träumen kann ich. Schon als Kind habe ich es geliebt zu Tagträumen. Beim Einschlafen, auf Reise wenn man stundenlang aus dem Autofenster schauen konnte. Naja und als Erwachsene wurde das dann in gewisser Weise einfach noch spezialisiert in Träume, Ziele und Visionen. Oh auch das kann ich gut. Mich meinen Visionen, meinen Träumen hingeben. Ich kann stundenlang darüber schreiben. Vor mich hinträumen.

Nur eines kann ich nicht so gut...

... das machen. Machen fällt mir manchmal etwas schwer. Machen darf ich noch üben. Denn die Wahrheit ist, ich kann sie sehen. Meine Zukunft, meine Träume, wie meine Ziele zu Realität werden. Ich kann es alles kristallklar sehen...und was du klar vor deinem inneren Auge sehen kannst, das hat die Kraft zu deiner Realität zu werden.

Dinge, die du klar vor deinem inneren Auge sehen kannst,

haben die Kraft zu deiner Realität zu werden.

Genau daran möchte ich arbeiten, genau dafür möchte ich kämpfen. Wobei mir eines wichtig ist: ich meine Kämpfen nicht im Sinne davon mir zehntausend Beine auszureißen und mich selber zu vergessen. Ich meine damit nicht #hustle oder #busy. Oh nein! Das ist definitiv nicht mein Weg. Es gab eine Zeit da empfand ich #girlboss als erstrebenswert, die Frau die 24/7 an ihrem Traum kämpft, die laut brüllt, sich ihren Weg frei boxt. Und ich sage go for it, wenn das dein Weg ist. Meiner ist es nicht.

Self care und Selbstliebe im Mittelpunkt

Im Fokus von allem soll immer ich selber und mein Wohlbefinden stehen. Self care und Selbstliebe immer vor Produktivität – wobei wir das Wort wohl auch mal genauer betrachten sollten, denn auf dem Sofa sitzen kann definitiv herrlich produktiv sein.

Dieser Neubeginn soll also keinesfalls heißen, dass meine self care Rituale aussetzten. Im Gegenteil, mehr davon. Denn nur wenn meine Batterien voll sind, kann ich überhaupt geben.

Was will ich also streichen?

-       Den Kopf über etwas zermartern, das nicht in meiner Macht steht.

-       Stress – vor allem, wenn er unnötig ist.

-       Meckern, jammern, sich beklagen (das habe ich mir nämlich angewöhnt. Jammern und meckern und nichts ändern.)

-       Wieder weniger scrollen durch Instagram in jeglicher freier Minute, denn dieses Verhalten hat sich wieder eingeschlichen in dem Moment in dem ich die App wieder installiert habe

-       Weniger schauen nach links und rechts – es ist mein Weg den ich gehe und nicht immer hilft es mir dabei nach links und rechts zu schauen

Wovon will ich mehr bei diesem Neubeginn?

-       Mehr Meditation, weil es mir so ungemein dabei hilft aus meinem Körper zu kommen.

-       Mehr Fokus auf Dinge, die ich täglich für mich tue (bald mehr davon!)

-       Mehr Handeln und Dinge umsetzten, insbesondere in den Momenten in denen ich will und mich mein innerer Schweinehund abhält

-       Mehr in mich und meine Vision vertrauen

-       Mehr genießen, denn das Leben ist so wunderbar

-       Mehr Dankbarkeit, denn es gibt jeden Tag so unendlich viele Momente für die wir dankbar sein können

-       Mehr den Blick aufs Positive schärfen (das habe ich irgendwie „vergessen“), denn Gutes zieht Gutes an

-       Mehr machen üben :)

Seit meinem Geburtstag sind einige Tage vergangen und so weit so wundervoll. Ich mache es. Ich tue. Ich habe eine ganze Liste an Dingen, die ich erschaffen will. Sie liegt neben mir während ich diese Zeilen tippe. Endlich habe ich alles aufgeschrieben, denn zuvor flatterte es nur in meinem Kopf herum und ich begann mich langsam und allmählich zu verzetteln. Ich hoffe, dass mir die Liste hilft. Dabei die Dinge anzugehen und diesen Neubeginn wahrlich zu feiern. Es ist Zeit, das wurde mir jetzt bewusst. Es ist Zeit die Träume zu erschaffen und ich bin so unglaublich gespannt darauf zu sehen, was alles entstehen wird.

Von Herzen Geschrieben,

Ronja

Grafik für Pinterest für einen Neubeginn
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