Über Sicherheit & Gesundheit und die Möglichkeit aus dem Chaos Ordnung zu erschaffen

Ein kleiner Song zum Hören für dich während du diese Zeilen liest :)

Bild von einer Frau die in ein blaues Tagebuch schreibt

Zumindest für jetzt, für diesen Moment. Denn wie gesagt, irgendwie ist der ja alles was wir eigentlich haben, oder?

Hallo du wundervollster Herzensmensch,

Es ist schon wieder viel zu lange her, dass ich dir hier einen Beitrag veröffentlicht habe, vor allem, weil so viele Texte in meiner Notizapp und in meinem Filofax darauf warten das Licht der Welt zu erblicken. Allerdings erfüllt es mich jetzt mit einer fast kindlichen Freude, dass ich diesen Beitrag schreiben und veröffentlichen werden an keinem anderen Datum als dem 01.08.2022. Denn irgendwie hat der erste des Monats ja immer auch einen bestimmten Zauber inne, oder? Getoppt wird das nur noch, wenn er zusammenfällt mit dem ersten Tag der Periode - hallo, it’s me. 

Bevor ich eben zu tippen begonnen habe, habe ich meine wunderschöne Klangschale erklingen lassen, die mir der Herzensmann an meinem letzten Schultag schenkte. Das wohl wundervollste Geschenk der Welt, denn „so kannst du deinen neuen Lebensabschnitt einläuten.“ Und genau das habe ich dann auch getan. Mitten im Restaurant (der Kellner guckte etwas irritiert und gleichzeitig irgendwie auch erfreut) läutete ich das neue Zeitalter ein. Seit dem habe ich jedes Mal die Klangschale genutzt, wenn ich mich zum Schreiben an meinen Schreibtisch setzte. Und es wirkt! Zumindest fühlt es sich gerade so an, denn ich spüre, dass eine völlig andere Energie wieder durch mich fließt. Sie ist leichter, vertrauensvoller, entspannter, offener. Oh was für ein wundervolles Geschenk das nach diesen letzten Tagen ist. 

In der Tat sind eben diese auch der Grund warum es so still um mich wurde - und auch der Grund warum ich diesen Beitrag ohne jedes Posting bei Instagram veröffentlichen werde in der Hoffnung, dass er trotzdem seinen Weg zu dir findet. Es ist einiges passiert in meinem privaten Leben. Ein Familienmitglied erfuhr von großen gesundheitlichen Problemen, und da es mir eine sehr eng stehende Person ist, nahm und nimmt mich das unglaublich mit. Vor allem weil uns dieses Thema für einen Moment noch begleiten wird. Doch dann ist da auch etwas anderes was in der Familie passiert was mich zusätzlich noch aus der Bahn geworfen hat. Ich möchte bei beiden hier nicht ins Detail gehen, weil es nun mal meine Familie und nicht nur mich betrifft, doch es sind Ereignisse die mich ziemlich durcheinander gebracht haben. Sie haben grundsätzlich jedes Gefühl von Sicherheit in Frage gestellt - und dabei nicht nur die physische gesundheitliche Sicherheit. Sie haben auch betont wie unglaublich angreifbar der vermeintlich sicherer Raum eines Handys und beispielsweise ein privater WhatsApp Chat sind. Sie sind überhaupt nicht sicher.
Es hat mich auch erinnert an das was mich seit meiner Long Covid Reise begleitet. Das Wissen, dass sich alles so schnell ändern kann und wir ja eigentlich überhaupt nicht wissen was im nächsten Moment auf uns wartet. Das Wissen darum wie unglaublich wichtig unsere Gesundheit ist. Ein kostbarer Schatz den es zu pflegen und hegen gilt. Das wirft immer wieder Fragen auf und ist sicherlich auch ein Grund dafür, dass ich schlussendlich meinen Job aufgab. Und doch, wenn dann wieder etwas passiert, das einen daran erinnert, das schmerzt.

Zitat darüber dass aus dem Chaos eine Ordnung entstehen kann

Als es mir an einem der letzten Tage besonders schlecht ging, kam mir das perfekte Bild in den Sinn: ich bin das Boot, dass sich mitten im Sturm befindet. So fühlte es sich anfänglich an, mittlerweile hat sich der Sturm langsam gelegt und jetzt gerade während ich hier für dich tippe, kann ich auch wieder die Sonne am Horizont sehen. All diese Ereignisse haben wirklich viel in mir bewegt und einiges durcheinander gewirbelt. Chaos entstand. Doch während einer meiner Tiefpunkte der letzten Tage hatte der Herzensmann genau die richtigen Worte für mich:

Nur durch Chaos kann wieder eine Ordnung entstehen. 
— Worte vom Herzensmann

Und genau da befinde ich mich gerade. Ich finde langsam und in kleinen Schritten wieder eine Ordnung. Deswegen hoffe ich auch, dass der vorherige Absatz nicht zu negativ klingt, das soll er nämlich nicht. Ich habe es erst gestern in mein Manuskript für mein Long Covid Buch geschrieben - ohhhhhhh jaaaaaa ich schreibe es endlich: wenn ich etwas in den letzten 32 Jahren gelernt habe, dann das aus solch harten Zeiten immer Gutes wachsen wird. Die für mich herausforderndsten Momente meines Lebens waren am Ende die des größten Wachstums und Lernens für mich. Manchmal konnte ich es nicht sofort erkennen, doch mit der Zeit kam die Weisheit immer klar und deutlich zum Vorschein. Und so wird es auch dieses Mal sein. Deshalb lade ich dich dazu ein, und wie gesagt, es gibt wohl keinen besseren Moment als dies am Beginn des Monats zu tun, dir gemeinsam mit mit zu überlegen wo in deinem Leben gerade Chaos herrscht, wo du das Chaos vielleicht gerade auch aktiv erschaffen willst und welche neue Ordnung du finden möchtest. 

Für mich kommen da einige Dinge sofort hoch. 


Die Reha Ronja

Die Frage danach wie ich die Reha Ronja wieder mehr in mein Leben einladen darf. Die Zeit auf einer Reha ist eine vollkommen besondere, definitiv. Du bist frei von allen Verpflichtungen, bist weit weg von deinen Verantwortungen. Alle alltäglichen Aufgaben entfallen in dieser Zeit. Wie gesagt, es ist eine besondere Zeit und keine die man 1:1 im „normalen“ Leben rekreieren kann und doch gibt es Routinen, die ich in mein Leben noch mehr einladen möchte. Abläufe, Strukturen und Tätigkeiten, die ich in meinem Lebensabschnitt jetzt integrieren möchte. Die Frage ist nur noch was und wie genau. Ich werde dir davon berichten.

Anerkennen von dem was ist

Anerkennen möchte ich, dass ich mich jetzt gerade auch in einer völlig neuen unbekannten Phase befinde. Denn heute ist nicht nur der 1.08 und der erste Tag meiner Periode, es ist auch der erste offizielle Tag nach Ende meiner Anstellung. Das in sich ist schon ein Abenteuer und eine Herausforderung und wenn auch vollkommen frei so gewählt, darf ich das anerkennen. Darf ich, will ich und werde ich.

Die Schreiberin

Und schlussendlich widme ich gerade viele Gedanken dieser Seite von mir - der Schreiberin. Ich spüre, dass es hier zu Veränderungen kommen darf. So bin ich diese teilweise schon angegangen. Habe beispielsweise eine Schreibroutine für mein Buch gefunden (die ich jetzt gerade jedoch unterbreche, weil erst dieser Beitrag aus mir fließen will) und bin unglaublich dankbar dafür, dass ich das tue. Doch auch dieser Blog…ich möchte ihn wieder mit mehr Leben füllen. Und nachdem was passiert ist in der letzten Zeit sehne ich mich danach die kleinen Quadrate in der Handy App zu verlassen und wieder hierher zu kehren. Sozusagen „zurück zu den Wurzeln“. Es gibt da auch so eine wundervolle Idee für einen Kurs, die seit der Reha in mir schlummert und die so wundervoll schreiben, heilen, dich und mich verbinden würde. Oh das wäre magisch. Doch es braucht noch ein bisschen Zeit. Und doch möchte ich dich heute schon in diese Richtung weisen und dir sagen, dass ich mich freuen würde, wenn du meinen Newsletter abonnieren wirst. Denn das wird der Ort sein an dem ich solche Neuigkeiten zuerst bekannt gebe und der Ort in dem ich dich auch darüber informieren werde, wenn neue Beiträge hier online gehen. Zumindest für jetzt, für diesen Moment. Denn wie gesagt, irgendwie ist der ja alles was wir eigentlich haben, oder?

Jetzt wünsche ich dir den schönsten Start in die neue Woche - denn oh ja, das fällt mir jetzt erst auf! Dieser erste des Monats ist ja noch magischer, denn er fällt auch noch auf einen Montag! Wow wow wow! Also ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche und in den neuen Monat.
Und noch eine Frage, hast du kleine Neuerung bemerkt? Das Lied am Anfang des Beitrages? Ich dachte mir “warum nicht wie auf Instagram?” Denn so kannst du mit dem Lied lesen mit dem ich auch diese Worte geschrieben habe, schon magisch oder?

Von Herzen Geschrieben,
Ronja

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Über die Zitronen des Lebens, Dankbarkeit und einen besonderen Mittwoch

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Über neue Wege, meine Kündigung und meine Liebe zur Persönlichkeitsentwicklung