Zu viel auf deiner To-do-Liste? Drei Ideen für weniger Stress und Druck im Umgang mit deiner To-do-Liste

Schreibtisch mit Tastatur, Blumen und viel Stress und Druck bei der To-do-Liste

Wer kennt es nicht, die Feiertage rücken immer näher und näher, das Jahresende ebenso und was eigentlich die besinnlichste Zeit des Jahres werden soll, wird immer hektischer. Die Aufgaben auf der To-do-Liste werden mehr und mehr und Stress & Druck nehmen immer mehr zu. Doch gibt es einen Weg für weniger Stress? Lerne hier drei simple Ideen für weniger Stress und Druck im Umgang mit deiner To-do-Liste kennen.

Hallo du wundervoller Herzensmensch,

Ich wünsche dir den schönsten Montag und den wirklich schönsten Start in die Woche! Kannst du glauben, dass es nur noch zwei Wochen bis Weihnachten sind? Irgendwie war ich ganz schön erschrocken, als ich mir dessen vorhin bewusst wurde, denn gefühlt gibt es in der Zeit bis dahin noch so einiges zu tun. Selbst gesetzte Deadlines, Weihnachtsgeschenke kaufen, viele Termine und natürlich noch die letzten Vorhaben von meiner Bullet List abhaken. Apropos, hast du die Vorlage für dich nutzen können, um achtsamer durch die Weihnachtszeit zu gehen? 

Mit Weihnachten rückt aber auch das Ende des Jahres immer näher und da gibt es noch so viel mehr zu tun. Blog Beiträge, die geschrieben werden wollen. Ein Entenbraten, den es vorzubereiten gilt. Ein Buch, das fertig geschrieben werden will.

Die Liste wird länger und länger…


Du ahnst sicher schon, was durch die Anhäufung an Aufgaben viel zu schnell entstehen kann: Druck. Natürlich kann da unglaublich viel Druck entstehen. Der Druck, all die Sachen direkt und gleich und hier zu erledigen. Am besten sofort. Und natürlich auch die Angst davor, der Fülle an Aufgaben auf der To-do-Liste nicht mehr Frau werden zu können. Zappzarap entsteht noch etwas anderes und zwar bevor du überhaupt auch nur ein Häkchen an deine To-do-Liste setzen konntest: Stress. 

Wer kennt das nicht? Und Feiertage hin oder her, entstehen kann dieser Kreislauf natürlich jederzeit. Ich muss nur nach links und auf meine vielen Post It’s in meinem Filofax schauen und schon spüre ich einen leichten Stress Anflug. Deshalb denke nicht, dass ich frei von diesem Kreislauf bin. Denn das bin ich nicht, nur deshalb schreibe ich ja überhaupt davon. 


In den letzten Wochen habe ich immer wieder gemerkt, wie gestresst ich bin. Ich war innerlich unglaublich flatterig, so als hätte ich viel zu viele Tassen Kaffee getrunken, ohne überhaupt nur eine Tasse angerührt zu haben. Ich war gehetzt durch die leichtesten Aufgaben und merkte nach einer Weile, dass es mir etwas einzugestehen galt: Ich war gestresst. Eine Erkenntnis, die saß, denn irgendwie war ich der Meinung, dass ich doch keinen Stress empfinden konnte, bei Sachen, die ich von Herzen gerne tat. Nur doch, leider können auch dabei Stress und Druck entstehen. Und seit meinen bald zwei Jahren mit Long Covid bin ich so viel sensibler dafür, weil ich mich mit dem Thema auseinandersetzen und dazu lernen durfte. Den Preis, den wir leider oftmals dabei zahlen? Unsere Gesundheit. Doch genau das ist es, was ich nicht mehr bereit zu bezahlen bin. Was also tun, wenn die To-do-Liste länger und länger wird und der Druck und Stress immer mehr zunehmen? 

Veränderung bewirken! Und ich freue mich darauf, dir zwei, drei Tipps mit auf den Weg zu geben. Es sind keine wahnsinnig großen Sachen, doch ich hoffe, dass du etwas aus ihnen mitnehmen kannst.


Von “Ich muss” zu “Ich will”

Vielleicht geht es dir ja ebenso wie mir (ich bin mir fast sicher, dass es dir gerade so geht) und du hast das Gefühl in der Vorweihnachtszeit in Aufgaben zu versinken. Eigentlich ja die besinnlichste und schönste Zeit im Jahr, nur leider oft auch eine, die mit vielen Aufgaben und Verpflichtungen einhergeht. Mein Habitus bis vor kurzem? Dabei in einen völligen Strudel aus “Ich muss” geraten. 

Ich muss Geschenke kaufen.

Ich muss noch ein Outfit für eine Hochzeit finden. 

Ich muss noch das Kapitel für das Buch fertig schreiben.

Ich muss zum Sport gehen. 

Ich muss diesen Blogbeitrag posten. 

Ich muss mein Vision Board machen.

Ich muss meinen Filofax für 2023 einrichten.

Ich muss…



Wenn ich das jetzt schon nur schreibe, bekomme ich Herzrasen!

Ich weiß rückblickend schon gar nicht mehr, was die Veränderung, von der ich gleich schreiben werde, bewirkt hat, doch vielleicht geschah es durch einen Workshop zum Thema “Stress und Burnout”. 


Mein Tipp: Schreib dir einmal eine Liste all deiner “Ich muss" auf. Und lass dann im zweiten Schritt Magie entstehen: Schreib diese Liste nochmal auf, doch ersetzte dieses Mal alle “Ich muss" mit zwei anderen Worten, nämlich “Ich will”. Spürst du den Unterschied?

Ich finde es unglaublich magisch, was dabei mit mir passiert. Nur indem aus “muss” ein “will” geworden ist. Unglaublich! 

Seitdem ich das vor zwei Wochen erneut erkannte (denn diese Erkenntnis hatte ich schon mal), gehe ich vollkommen anders durch den Tag. Ich muss nicht hier sitzen und diese Worte für dich schreiben, ich will es. Für mich entsteht dadurch ein völlig anderes Lebensgefühl. Es ist, als hätte ich meinen Kompass gefunden. Denn den lieben langen Tag frage ich mich jetzt “Was will ich tun?” und lasse mich von meiner Antwort leiten. Und in der Konsequenz verändert sich gefühlt gerade alles. Ich bin produktiv, wenn ich es sein will. Ich mache Pausen, wenn ich Pausen will. Ich trinke einen Kaffee, weil ich ihn trinken will. 

Ich tue so viel mehr und bin dabei auch noch so viel achtsamer. Ein wahres Geschenk. Und Stress, Druck und Angst? Tauchen natürlich immer noch auf, doch ich darf mich nur an mein “Ich will” erinnern und spüre schon eine ganz andere Energie.

Prioritäten setzen

Zu Beginn meiner “Ich will”-Erkenntnis hatte ich ziemlich viel Freude daran, eine ganze “Ich will”-Liste zu schreiben. Wirklich alles von den großen zu den ganz kleinen Dingen habe ich in mein Tagebuch geschrieben. Dinge wie “Ich will mein Long Covid Buch fertig schreiben” zu “Ich will regelmäßiger meine Blog Beiträge veröffentlichen” zu einem “Ich will meinen Filofax Kalender für 2023 einrichten”. Da waren große Ziele und kleine Ziele. Da waren Dinge, die ich sofort erledigen könnte und andere Sachen, die noch ein Weilchen länger (und einiges mehr an Arbeit) brauchten. Irgendwann schwirrte mir dann allerdings ziemlich der Kopf. Ich fühlte mich bestärkt, das ja, aber auch etwas überfordert. 

Was gilt es da zu tun? Genau, Prioritäten zu setzen. Denn: Du kannst nicht immer alles auf einmal tun und oftmals ist das auch überhaupt nicht notwendig. Na klar, ich will gerade mein Buch fertig schreiben, will diesen Beitrag schreiben und will am liebsten noch ein ganz anderes Projekt starten, das mir so sehr unter den Fingern juckt. Nur alles gleichzeitig? Das geht nun mal nicht. Deshalb gilt es Prioritäten zu setzen. 

In meinem Fall gerade das Wichtigste? Mein Buch, denn ich habe mir eine persönliche Deadline gesetzt. Bis zum Ende des Jahres soll es fertig geschrieben sein, damit ich endlich mit der Verlags-Recherche beginnen kann. Der Schreibprozess des Buches hat also Priorität - das ist im Übrigen auch der Grund, warum es hier in den letzten Wochen nur sehr unregelmäßig Beiträge gab. 

Ich will auch ehrlich sein, das Priorisieren von Aufgaben fällt mir oft echt nicht leicht. Ich darf mich hier immer wieder selbst coachen, wenn der Stress und Druck wieder zu viel werden. Ich darf mich immer und immer wieder an meine Prioritäten erinnern und auch daran, dass sie nicht in Stein gemeißelt sind.

Bonus Tipp: Kleine achtsame Mini-Pausen

Du könntest es auch Meditation nennen, nur irgendwie behagt mir das nicht. Denn mit Meditation geht oft schon wieder so viel einher: die Vorstellung im Schneidersitz auf dem Boden zu sitzen. Und das für mindestens 10 Minuten, ist ja klar. Es bringt so eine gewisse Ernsthaftigkeit mit sich und ist am Ende irgendwie schon wieder eine Aufgabe auf der To-do-Liste. Schon wieder mehr Druck und potenziell auch Stress. Allerdings kann ich nicht leugnen, wie gut es mir tut, wenn ich kleine Pausen mache, in denen ich die Augen schließe und mich auf meine Atmung konzentriere. Vor allem auch jetzt, wo ich täglich so viel mehr auf den Bildschirm gucke. Deshalb liebe ich es gerade, mir mehrmals am Tag ein bis fünf Minuten Pause mit geschlossenen Augen zu gönnen. Und wenn Stress, Druck oder Angst besonders heftig sind, dann gerne auch ein paar Mal täglich mehr. Es erfrischt mich und bietet mir die perfekte Möglichkeit, mich wieder an mein “Ich will” zu erinnern, was mich am Ende ungemein motiviert und bestärkt. Ach und meine Kreativität wird dadurch definitiv auch immer wieder aufs Neue angeregt! Win win also!


Ich hoffe, dass dich meine Worte dazu inspirieren, über deinen eigenen Umgang mit zu viel Stress und Druck beim Erfüllen deiner To-Do-Liste zu reflektieren. Wer weiß was für wundervolle Erkenntnisse du dabei hast. Versprich mir aber eines, bevor du gehst: Probiere es unbedingt einmal aus und mach aus “muss” ein “will”. Es ist nämlich schon spannend, was wir alles denken tun zu müssen. 

Genieß die Vorweihnachtszeit und abonniere gerne meinen Newsletter, um immer auf dem Laufenden gehalten zu werden. Denn wie gesagt, ein paar Blogbeiträge wollen von mir noch geschrieben und veröffentlicht werden und ich hoffe, 2023 mit vielen Highlights für dich füllen zu können. Es bleibt also spannend :) 

Von Herzen geschrieben,
Ronja

 
Pinterestgrafik zu einem Blogbeitrag mit Tipps zum Umgang mit Stress und Druck bei der To-do-Liste
 
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Mein Leben mit Long Covid - Wofür ich Long Covid mittlerweile dankbar bin 

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