Von Herzen Geschrieben

View Original

Meine Ziele für das neue Jahr: Achtsamer Umgang mit Instagram

Hallo du Herzensmensch,

Und willkommen zu meinem Beitrag und zu meinem zweiten persönlichen Ziel für 2023. Ein sehr spontanes Ziel, das muss ich dazu sagen. Doch zuerst hier eine Rückblende zu allen Themen rund um das Neujahr, die bereits online gegangen sind:

Worum es heute also gehen soll? Um den achtsamen Umgang mit Instagram und eigentlich allen sozialen Medien. Warum spontan? Weil ich am Ende von 2022 überhaupt nicht damit gerechnet hatte, dass es mich zurück zu den sozialen Medien führt. Denn - kleine Rückblende - im Sommer 2022 verschwand ich sang-und klanglos ohne ein einziges Wort von Instagram. Und obwohl ich es auf der Plattform nicht thematisierte, hatte mein Ausstieg natürlich seine Begründung. Auf vieles möchte ich jedoch gar nicht groß weiter eingehen, denn manches betrifft nicht nur mich, sondern auch mir nahe stehende Personen. So viel sei jedoch gesagt: Nachdem etwas in meinem Privatleben passiert war, hatte ich genug von Instagram und der Scheinwelt, die sie zu Teilen darstellt. Ich war unglaublich genervt von ihr, vielen Content Creatorn, mir selbst und spürte eine immense Frustration und Wut  auf andere, allseits bekannte, Unternehmen und fragte mich, wieso wir alle so viel Zeit in den sozialen Medien verbringen anstelle davon, uns mit dem echten Leben auseinanderzusetzen. Warum wir stundenlang durch unseren Feed scrollen anstelle davon uns mal hinzusetzen und 10 Minuten einen liebevoll gestalteten Blog Beitrag zu lesen.

Haha, aber gut, lassen wir das, bevor ich mich zu sehr in Rage schreibe. Du hast deinen Weg hierher gefunden, liest gerade diese Zeilen und scheinst somit Blogs und Blogger zu unterstützen. Dafür und dafür, dass du deinen Weg hierher gefunden hast, bin ich unglaublich dankbar, denn mein Blog, meine Website, das ist immer noch Hauptfokus für mich. Entschieden habe ich mich dennoch dazu zurück zu den sozialen Medien, genauer gesagt Instagram zu kommen. Jedoch nur zu einer Bedingung: einem achtsamen Umgang mit Instagram.

Warum zurück zu den sozialen Medien?

Die Frage, die sich da natürlich stellt, ist warum. Warum entschied ich mich überhaupt zurückzukommen? Auch hierfür gibt es ein paar Gründe: 

  1. Ich habe den Austausch mit euch vermisst, da das natürlich über die App so viel einfacher (und privater) geht als beispielsweise auf dem Blog.

  2. Instagram hat nicht nur Schattenseiten, sondern bietet natürlich einen unglaublichen Fundus an Inspiration. Den habe ich vermisst - zu konsumieren und auch selber zu kreieren. 

  3. Ich möchte mit meiner Arbeit wachsen - also konkret mit dem Schreiben, diesem Blog und hoffentlich bald auch wieder Coaching Angeboten (wusstest du, dass ich 2015-2017 als Life Coach über meine alte Webseite gearbeitet habe? Einige von euch folgen mir sogar seitdem - große Liebe & Dankbarkeit an euch). Und auch wenn ich mich lange Zeit dagegen gesträubt und es auch gewertet habe, dafür braucht es Marketing und das kann über eine App wie Instagram entstehen. Hier suche ich jedoch nach wie vor meinen Weg. Marketing ja, aber nicht zu jedem Preis. Ich hoffe sehr, dass mir das bislang gelingt. 

Ich bin also zurück und genieße es tatsächlich sehr. Bislang - und es sind jetzt ca. 3 Wochen - folge ich der Struktur, die ich mir überlegt habe, vermarkte Montags und Donnerstags immer meine neuen Blog Beiträge und poste sonst über den Tag verteilt, was auch immer mein Herz verlangt. Denn wie gesagt, meine Hauptbedingung an mich selbst war ein achtsamer Umgang mit den sozialen Medien, also auch Instagram. Welche Bedingungen das konkret sind?

  1. Wenn möglich morgens nach dem Aufwachen, nicht direkt den neuesten Feed checken.

  2. Nicht dem “Standard” folgen, dass jeden Tag eine neue Story oder ein neuer Beitrag online gehen muss.

  3. Ein bisschen geplanter und vorbereiteter an die Sache gehen, zumindest wenn es um die Stories und Beiträge in Bezug auf neue Blog Beiträge geht. 

  4. Nach wie vor die kleinen Wartezeiten des Lebens (auf die Bahn warten, in der Bahn fahren, im Wartezimmer beim Arzt etc.) nicht mit mindless scrolling verbringen. Das ist nämlich mit eine der größten Veränderungen, die eine Social Media Detox bewirken kann: eine Entschleunigen, weil du plötzlich diese Mini-Momente im Leben wieder präsent und anwesend bist und nicht in einer App feststeckt. 

  5. Blog Beiträge und Schreiben vor Instagram 

  6. Herzensmenschen und Abende mit dem Herzensmann vor Instagram 

Ich muss sagen, bis jetzt läuft das ziemlich gut. 

Instagram Öffnungszeiten

Verrückterweise, und sicherlich auch kein Zufall, stolperte ich kurz nach meiner Rückkehr wegen des Tipps einer wundervollen Newsletter Abonnenten von mir auf das Profil von Kea. Und auf Kea’s Profil auf eine grandiose Idee: Instagram Öffnungszeiten! 
Ich möchte hier auch gar nichts vorweg nehmen, sondern leite euch viel lieber zu ihrem Post hier, in dem sie ihre Idee erklärt, doch ich war vollkommen angefixt von ihrer Idee. Alleine schon, dass es da draußen noch eine Frau gibt, die sich darüber Gedanken macht und sich die Erlaubnis gibt, nicht stets und ständig online zu sein. An dem Punkt wie Kea, dass sie täglich wirklich nur von 14-19 Uhr online ist, bin ich zwar noch nicht, doch durch ihren Beitrag habe ich mir die Erlaubnis gegeben, dass es okay ist nur von Montags bis Freitags online zu sein. Am Wochenende? Muss nicht sein, da klinke ich mich gerne aus, genieße die freie Zeit mit den Herzensmenschen und versuche auch selber weniger in der App zu konsumieren. Und genau das ist für mich ein achtsamer Umgang mit den sozialen Medien. 

Um an diesen Punkt zu kommen muss es nicht wie bei mir mehrere Monate Pause sein, denn es kann alleine schon helfen, wenn du dir folgende Fragen stellst und einmal ehrlich für dich selbst beantwortest:  


Was konsumierst du auf den sozialen Medien?
Wie viel konsumierst du?
Und warum konsumierst du bestimmte Accounts? Inspirieren sie dich (wirklich?)? Ist es eher ein gewisser Voyeurismus, der dich zum Folgen animiert? Hebst du die Content Creator auf eine unerreichbare Treppenstufe? Lästert oder meckerst du über sie wie “Boah, die ist schon wieder auf Reisen, das kann sie sich doch nur wegen ihrem reichen Mann leisten”?
Wie fühlst du dich, wenn du den Content deiner Lieblings-Account konsumierst? Groß, klein, wertend, zweifelnd…?

Aussortieren

Mein Anliegen ist es wirklich nicht, die App oder die Arbeit derer, die sich auf Instagram vermarkten, schlecht zu reden. Es ist mir jedoch ein Anliegen dich darin zu bestärken, dein schönstes und stärkstes Ich zu entdecken und zu leben und dazu gehört für mich ein achtsamer Umgang mit Instagram. Und eben dazu gehört es auch, dir teilweise unangenehme Fragen zu stellen. Wir alle scrollen mal durch die App und merken dabei nicht mal, dass 30 Minuten vergangen sind. Das ist okay, das mache ich auch. Doch was ich vermeide, und was du auch vermeiden darfst, ist dich zu oft so berieseln zu lassen. Vor allem, wenn das, was du siehst, nur negative Gefühle wie Vergleich oder Bewertung (siehe Frage oben) hervorruft. Auch mich triggern hin und wieder Accounts, auch hier: das ist okay. Wenn das passiert, nehme ich es wahr und reflektiere dann: Was hat mich hier getriggert, was ist in meiner Gefühlswelt los? Oft ist es einfach ein "Sie hat etwas, das ich mir herzlich wünsche”. Ist okay. Und mit viel Übung und Achtsamkeit kann aus diesem Neid tatsächlich Inspiration werden. Doch wenn du nicht so weit bist: Sortier mal wieder die Accounts aus, denen du folgst. Welche interessieren dich noch? Welche nicht? Oder schalte sie einfach auch auf stumm. Das darfst du. Wirklich. 

Bevor ich zurück zu Instagram gekommen bin, habe ich unglaublich viel aussortiert. Und so wie es auch gut tut, das im Kleiderschrank zu machen, tat es das auch auf Instagram für mich. 

Oh und noch ein letzter Tipp (zumindest für Iphone Benutzer): Lösch Instagram von deinem Home-Bildschirm. Instagram muss ja nicht als erstes sichtbar sein. Schon das hilft dem Reflex die App zu öffnen entgegenzuwirken. 

Ja, das sind meine Gedanken zu einem achtsamen Umgang mit Instagram. Am besten verlinke ich zum Abschluss mein Profil noch hier ;)

Von Herzen Geschrieben,
Ronja